Wasserbett: Welche Temperatur bei Rückenschmerzen?
Rückenschmerzen zählen zu den wohl häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Ob Bewegungsmangel, muskuläre Verspannungen durch eine Fehlhaltung oder eine übermäßige Beanspruchung des Körpers – die Gründe für Rückenschmerzen können vielfältig sein. Nicht selten verstärken (oder verursachen) ungeeignete Matratzen die Beschwerden. Wer dauerhaft unter Schmerzen im Rücken leidet und nach Möglichkeiten zur Linderung seiner Beschwerden sucht, sollte über die Anschaffung eines Wasserbettes nachdenken. Anders als bei der Verwendung von Heizkissen oder Wärmflaschen, wird Wärme hier dauerhaft und gleichmäßig verteilt.
Rückenschmerzen: Kann ein Wasserbett die Beschwerden lindern?
Werden Wasserbetten ihrem Ruf gerecht, eine rückenschonende Schlaflösung zu sein? Fest steht, dass die Betten sich exakt der Körperform anpassen. Körperpartien wie Schultern oder Hüfte können tiefer einsinken. Anders als bei gewöhnlichen Matratzen ruht der Körper auf dem Wasser in einer natürlichen Position. Besonders Menschen, die unter chronischen Rückenschmerzen leiden, spüren eine deutliche Entlastung, da die Matratze keinerlei Druck auf die Wirbelsäule ausübt. Die Wasserfüllung der Matratze sorgt dabei nicht nur für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung des Körpers, sondern fördert gleichzeitig auch die Durchblutung. Verspannungen im Rückenbereich können dadurch schonend gelöst werden, der Schlaf wird ruhiger.
Ein weiterer nützlicher Vorteil: Ein Wasserbett verfügt über eine integrierte Heizung, die für eine konstante und angenehme Temperatur der Schlafunterlage sorgt. Wärme hat eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur, was bei Rückenschmerzen – nicht nur der kälteren Jahreszeit – wohltuend und schmerzlindernd wirken kann.
Die Wassermatratzen sollten dennoch nicht als „Wundermittel“ angesehen werden. Dauerhafte Schmerzen haben eine Ursache. Wer ständig unter Rückenschmerzen leidet, sollte die Gründe dafür unbedingt ärztlich abklären lassen.
Nicht jeder Körper ist gleich:
Was von einigen Schmerzpatienten als wohltuende Erleichterung empfunden wird, kann für andere ungeeignet sein oder als unangenehm empfunden werden. Wer sich eine mit Wasser gefüllte und elektrisch zu beheizende Matratze anschafft, sollte eine Eingewöhnungszeit einplanen. Für eine optimale Schmerzlinderung sind sowohl die Temperatur des Wassers als auch die richtige Einstellung des Beruhigungsgrads wichtig. Da hilft nur eins: ausprobieren, was dem Körper guttut.
Vor dem Kauf eines Wasserbettes, ist es sinnvoll, sich individuell beraten zu lassen. Wer die Möglichkeit hat, sollte das Bett vor dem Kauf ausprobieren. Die Anschaffungskosten für ein Wasserbett fallen sehr unterschiedlich aus, liegen aber nicht höher, als die Kosten für eine normale hochwertige Matratze.
Beim Wasserbett die Temperatur bei Rückenschmerzen wählen
Die Temperatur des Wassers beeinflusst das persönliche Wohlbefinden und spielt eine wichtige Rolle für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Das gilt besonders dann, wenn es um die Linderung von Schmerzen und die Entspannung der Rückenmuskulatur geht.
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Wärme, um die optimale Temperatur vom Wasserbett bei Schmerzen im Rückenbereich zu finden, ist es sinnvoll, sich langsam heranzutasten. Die meisten Menschen empfinden eine Wassertemperatur, die zwischen 27 und 30 Grad Celsius liegt, als besonders angenehm. Bei Schmerzen und Muskelverspannung im Rücken empfehlen sich Temperaturen im zwischen 29 und 30 Grad Celsius, um Verspannungen zu lösen und die Muskulatur zu lockern. Bei akuten Schmerzen kann eine wärmere Einstellung gewählt werden.
Die Wärme wirkt muskelentspannend und fördert die Durchblutung, die tieferliegenden Muskelpartien im Rückenbereich können sich entspannen. Die konstante Wärme der Schlafunterlage wird von den meisten Nutzern als wohltuend empfunden. Besonders Menschen, die unter chronischen Verspannungen oder schmerzhaften Blockaden leiden, schwören auf die Wirkung von Wasserbetten.
Die passende Temperatur auswählen
Um sich wohlzufühlen, ist es wichtig, die Temperatur individuell anzupassen. Wer in der Nacht leicht ins Schwitzen kommt oder unter Hitzewallungen leidet, sollte die Temperatur schrittweise senken und sich langsam an seine persönliche Wohlfühltemperatur herantasten. Wer dagegen nachts schnell friert, darf die Temperatur leicht erhöhen. Wichtig für einen guten Schlaf ist, dass die Wärme angenehm bleibt. Macht der Rücken Probleme und verursacht Schmerzen, sollte darauf geachtet werden, dass er zwar Unterstützung bekommt, die Wirbelsäule aber dennoch in ihrer natürlichen S-Position bleiben kann. Für Schmerzpatienten empfiehlt es sich, ihrem Rücken Halt zu geben und eine höhere Beruhigungsstufe zu bevorzugen. Der gewählte Beruhigungsgrad bei einer mit Wasser befüllten Matratze bestimmt die Bewegung des Wassers und sorgt so dafür, dass die Wasserbewegung sowohl beim Hinlegen als auch beim Umdrehen gedämpft wird. Je nach gewählter Stufe dauert es kürzer oder länger, bis das Wasser zur Ruhe kommt. Die Beruhigungszeit liegt in der Regel zwischen einer und zehn Sekunden.
Temperatur einstellen und Beruhigungsstufe auswählen
Die Temperatur des Bettes und die gewählte Beruhigungsstufe spielen eine wichtige Rolle für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Während manche gerne auf einer harten Unterlage schlafen, bevorzugen andere eine weiche Matratze. Bei einem mit Wasser gefüllten Bett lässt sich sowohl die Temperatur als auch die Beruhigungsstufe frei wählen. Der Härtegrad einer Wassermatratze wird über die in der Matratze befindlichen Stabilisatoren verändert. Es kommt dabei auf die jeweiligen Vorlieben des Nutzers an. Es gilt: Je höher die Beruhigungsstufe, umso so größer der Halt für den Rücken.
Auch die Wassermenge ist entscheidend für den Schlafkomfort auf dem Wasserbett. Je nach Gewicht des Nutzers variiert die benötigte Wassermenge. Die Wassermenge ist nicht nur entscheidend für den Schlafkomfort und die Rückengesundheit, sie beeinflusst auch die Lebensdauer des Bettes. Die optimale Wassermenge ist wichtig, so kann zu wenig Wasser zu Beschwerden führen, weil der Körper durchhängt und sich die Wirbelsäule unnatürlich krümmt. Bei zu viel Wasser dagegen liegt der Körper zu steif. Schultern und Hüften können nicht mehr richtig einsinken, was zu Verspannungen, Schmerzen und Schlafproblemen führen kann. Die richtige Füllmenge sorgt für eine stabile Lage des Körpers, ein ruhiges Liegegefühl und für die gleichmäßige Verteilung der Wärme.
Fazit:
Ein Wasserbett kann bei Rückenschmerzen eine wertvolle Unterstützung sein – insbesondere durch die druckfreie Lagerung, individuelle Anpassung und wohltuende Wärme. Entscheidend ist jedoch, dass die Schlafunterlage zum eigenen Körper und den persönlichen Bedürfnissen passt. Als optimale Temperatur vom Wasserbett bei Rückenschmerzen gilt der Bereich zwischen 28° und 30 Grad Celsius. Die Temperatur kann jedoch individuell angepasst werden. In der warmen Jahreszeit kann es sinnvoll sein, die Temperatur leicht zu senken. Neben der Temperatur des Wassers spielen auch die gewählte Beruhigungsstufe und die Wassermenge in der Matratze eine wichtige Rolle für einen gesunden Schlaf.
Zu beachten ist, dass nur eine gut eingestellte Wassermatratze Schlafkomfort und gesundheitliche Vorteile bietet, schlecht eingestellte Matratzen können das Gegenteil bewirken und Rückenschmerzen verstärken oder verursachen.